A torinói ló
Béla Tarr, Ágnes Hranitzky, France, Allemagne, Hongrie, Suisse, 2011o
A Turin, en 1889, Nietzsche enlaça un cheval d'attelage épuisé puis perdit la raison. Quelque part, dans la campagne : un fermier, sa fille, une charrette et le vieux cheval. Dehors le vent se lève.
Ein spätes Glanzstück des ungarischen Regisseurs Béla Tarr («Sátántangó»). Gekonnt setzt er seine visuelle Signatur -- nuanciertes Schwarzweiss, lange Kamerabewegungen, repetitive Musikmotive -- ein, um Menschen ein filmisches Denkmal zu errichten, die ihre Würde behaupten, obschon Nebel und Wind in ihre Seelen gedrungen sind. Meisterhaft umgarnt die Kamera von Fred Kelemen anfangs den tierischen Titelhelden, bevor der mit dem Silbernen Bären geehrte Film am Schluss in der Dunkelheit versinkt. Laut Béla Tarr ist es sein letzter. So 12.15 Uhr.
Pascal Blum